Hier finden Sie das Montagematerial für den Aufbau der Solarmodule. Wir bieten Ihnen Komplett-Systeme und Einzelteile verschiedener Hersteller an. Somit kann für jede Montageart das passende Material bereitgestellt werden.
Das müssen Sie bei der Auswahl des Montagesystems beachten:
Statische Auslegung
Dachkonstruktion
Stabilität
Hier finden Sie Infos zu verschiedenen Montagesystemen und wichtigen Kriterien.
Da es je nach Standort des Gebäudes zu großen Unterschieden in der Wind- und Schneelast kommt und jedes Dach anders aufgebaut ist, muss das Montagegestell für eine PV-Anlage individuell ausgelegt werden. Es gibt kein pauschales Montagegestell. Besonderheiten in der Unterkonstruktion und der Dacheindeckung erfordern in einigen Fällen Sonderlösungen. Durch eine Auslegung vom Montagegestell-Hersteller, bekommt man eine statisch geprüften Nachweis, dass das Montagegestell die zu erwartenden Belastungen ohne Zweifel standhält.
Zu beachten gilt hier, dass eine Auslegung vom Montagegestell-Hersteller nur für sein eigenes Produkt gilt. Man kann also nicht die Stückliste eines Hersteller einfach für einen anderen Hersteller verwenden. Wichtig: der Montagesystem-Hersteller erstellt keine Statik für das Dach. Genau genommen muss derjenige, der die PV-Anlage auf das Dach baut, das Gebäude daringehend überprüfen, ob das Dach die zusätzliche Last der PV-Anlage trägt.
Bei Dächern, die mit Tondachziegel bzw. Betondachsteinen eingedeckt sind, wird standardmäßig ein System mit Dachhaken und Modultrageprofilen verwendet. Besonders günstig ist die Montage auf Dächern mit Trapezblech. Hier kann in den meisten Fällen mit Kurzschienen gearbeitet werden, die in die Dachhaut geschraubt sind. Bei Bitumen- und Welldächer kommen oft Stockschrauben zum Einsatz. Diese werden in die unterliegenden Holzsparren geschraubt. Zur Abdichtung werden EPDM Gummis verwendet. Bei Dächern mit Blechfalz wird eine geeignete Blechfalzklemme verwendet. Da die Blechfalzklemme direkten Kontakt zum Blechfalz hat, muss darauf geachtet werden, aus welchen Material das Blechfalz ist, um chemische Reaktionen zwischen den Metallen zu vermeiden.
Beim Flachdach werden die Module in der Regel mit 10° - 15° Neigung aufgeständert. Eine relativ einfache Lösung bieten hier Kunststoffwannen wie z.B. die Console+ von Renusol. Es besteht auch die Möglichkeit, die Solarmodule dachparallel auf ein Flachdach zu montieren. In den meisten Fällen reicht eine Beschwerung des Montagegestells aus, um es zu sichern. In seltenen Fällen muss es angeschraubt werden, wenn z.B. das Dach die Ballastierung nicht tragen kann oder die Windlasten zu hoch sind. Die Beschwerungselemente sind in der Regel bauseits zu stellen.
Auf einem Flachdach können aber auch Neigungen bis über 50° aufgeständert werden. Das ist sehr kostenintensiv und erfordert eine enorme Ballastierung bzw. muss es verschraubt werden.
Wichtig: in jedem Fall sollte berechnet werden, welche Ballastierung am Standort benötigt wird.
Einige Modulhersteller bieten auch Indach-Lösungen an, bei denen die Module die Dacheindeckung ersetzen. Die Module ersetzen somit die Dachziegel. Diese Lösung ist relativ teuer und eigentlich nur zu überlegen, wenn ein Dach neu gebaut oder saniert wird.
Wenn auf den Dachflächen kein Platz mehr frei ist, können auch an die Hausfassade PV-Module verbaut werden. Dies kann wandparallel oder aufgeständert erfolgen.
Bei weiteren Fragen zum Montagegestell, einer Auslegung oder Ballstierung helfen wir Ihnen gern weiter. Kontaktieren Sie uns einfach und rufen Sie uns an.
Bildquelle: Schletter