PV Komplettanlagen
Intelligent investieren und langfristig Stromkosten senken
Diese Fragen helfen Ihnen bei der Planung Ihrer PV Anlage.
Welche Leistung benötige ich?
Wie stimme ich die Einzelkomponenten aufeinander ab?
Lohnt sich ein Speichersystem?
Hier finden Sie einige Beispiele für die Zusammensetzung einer Photovoltaikanlage.
Inhaltsverzeichnis
Welche Leistung sollte meine PV Anlage haben?
Klassischer Haushalt
Grundsätzlich geht es bei der Anschaffung einer PV-Anlage in erster Linie darum, seinen eigenen, günstigen Strom zu produzieren und um unabhängiger vom Energieversorger zu sein. Dabei ist der Jahresstromverbrauch die erste Anlaufstelle und man kann zur Auswahl der Anlagengröße folgende Faustregel benutzen: Jahresstromverbrauch/1000. Bei einem Jahresstromverbrauch von z.B. 5000 kWh entspricht das in etwa einer 5kWp Anlage.
- Mit E-Auto
Wenn ein E-Auto in Planung oder bereits vorhanden ist, muss der tägliche Fahr-Verbrauch betrachtet werden, um zu sehen, ob die Anlage größer geplant oder erweitert werden soll. Bleiben wir bei der 5 kWp Anlage, die bei deutschen Umweltbedingungen im Sommer maximal etwa. 3,5 kW - 4 kW Leistung liefern wird. Wenn wir von durchschnittlich 8 Stunden Sonnenschein ausgehen, dann haben wir ca. 28 - 32 kWh Strom an einem sonnigen Tag produziert. Davon werden tagsüber ca. 5 kWh für den Haushalt verbraucht, womit um die 23-27 kWh für das E-Auto übrigbleiben. Wenn ein E-Auto z.B. 18 kWh für 100 km benötigt, kann unter Umständen eine 5 kWp Anlage zu klein sein, aber für Kurzstrecken vielleicht noch ok, sofern das E-Auto tagsüber angeschlossen werden kann. Wir betrachten jetzt aber sonnige Tage unter idealen Bedingungen. Es gibt auch bewölkte Tage, bei denen der Ertrag verständlicherweise niedriger ist. Daher ist es durchaus empfehlenswert, bei einem E-Auto die Anlage größer zu planen. Gerne beraten wir Sie dazu.
- Mit Wärmepumpe

Viele möchten verständlicherweise auch die Wärmepumpe mit PV-Strom betreiben. Die Warmwasseraufbereitung in den Sommermonaten lässt sich ohne weiteres umsetzen. Das Heizen im Winter lässt sich mit PV-Strom nur an sonnigen Tagen unterstützen, weil die Sonne im Winter nur wenige Stunden scheint und flache Erträge liefert. Natürlich könnte man mit einer größeren PV-Anlage den zusätzlichen Bedarf leicht abdecken. Allerdings läuft die Wärmepumpe im Winter länger, als die Sonne scheint. Daher bleibt es bei einer Unterstützung der Heizung.
Abstimmung der Einzelkomponenten ohne Speicher

- Wechselrichter und Solarmodule
Bei der Abstimmung der PV Module mit dem Wechselrichter müssen grundlegend drei Werte berücksichtig werden: die maximal zu erwartende Leistung der Solarmodule, sowie die maximale Eingangsspannung und den maximalen Eingangsstrom. Dabei sollte die maximal zu erwartende Leistung der PV-Module nicht höher sein, aus die Nennleistung des Wechselrichters. Mehr dazu finden Sie unter Auslegung des Wechselrichters.
- Montagematerial
Beim Montagematerial muss berücksichtigt werden, wie die Module auf dem Dach verlegt werden, welcher Dachtyp vorhanden ist und mit welchen maximalen Lasten vor Ort gerechnet werden muss. Daher muss das Material für jedes Projekt individuell ausgelegt werden.
- Kabel und Verbinder
Um die Solarmodule mit dem Wechselrichter zu verbinden, werden DC-Kabel benötigt, die es meist mit 4mm² oder 6mm² gibt. Für viele Anwendungen reicht es, ein 4mm² Kabel zu verwenden. Wenn der Abstand zwischen Solarmodulen und Wechselrichter zunimmt oder mittels Y-Verbinder zwei Strings auf ein String reduziert wird, könnte evtl. ein 6mm² Kabel sinnvoller sein. Bei sehr weiten Distanzen, macht u. U. auch ein 10mm² Kabel Sinn.
PV Komplettanlagen mit Stromspeicher

Wenn zusätzlich ein Speicher geplant wird, muss geprüft werden, ob der Speicher und der Wechselrichter kompatibel sind. Inzwischen bieten viele Wechselrichterhersteller auch eigene Speicher an und in der Regel ist es am Besten, wenn Speicher und Wechselrichter aus einem Haus kommen. Allerdings haben die Hersteller bereits verschiedene Geräte und Linien, bei denen ebenfalls auf die Kompatibilität geachtet werden muss. Zum Betrieb eines Speichers ist ein passendes Energiemessgerät zwingend erforderlich. Die meisten Wechselrichter-Hersteller haben dafür externe Energiemessgeräte, die dann meist im Sicherungskasten eingebaut werden. Einige wenige Geräte-Hersteller haben eine interne Messvorichtung. In den meisten Fällen soll ein Speicher vom abend bis zum nächsten morgen reichen. Daher ist es am besten, für diese Zeit den Stromzähler für mehrere Tage zu notieren und den Zwischenwert berechnen. Dann hat man einen Basis für die Mindestkapazität des Speichers. Mehr dazu unter Stromspeicher.
Einbindung weiterer Geräte
Im Zuge der Eigenverbrauchssteigerung gibt es weitere Systeme, die in eine PV-Anlage integriert werden können, wie z.B. ein Heizstab oder eine Wallbox. Mehr dazu finden Sie in unseren Seiten:
Beratung
Da eine Photovoltaikanlagen eine langfristige Investition darstellt, lohnt es sich die einzelnen Komponenten sorgfältig auszuwählen, um den größtmöglichen Nutzen daraus zu ziehen. Gerne stehen wir Ihnen dabei beratend zur Seite oder erstellen Ihnen ein vollständiges Angebot mit aktuellen Komponenten. Füllen Sie einfach unsere Angebotsanfrage aus oder kontaktieren Sie uns bezüglich Ihrer Fragen.
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