Worauf müssen Sie bei der Auswahl des Wechselrichters achten?
Zuverlässigkeit
Richtige Auslegung
Preis
Nutzen Sie unsere Auswahlhilfe und finden Sie den richtigen Wechselrichter für Ihre Anlage.
Der deutsche Hersteller SMA ist aufgrund der zuverlässigen Qualität und des hervorragenden Services oft die erste Anlaufstelle für Wechselrichter und hat für fast alle Photovoltaikanlagen ein passendes Modell im Portfolio. Der österreichische Anbieter Fronius hat durch ein umfangreiches Angebot an hochwertigen Wechselrichtern ebenfalls einen guten Ruf bei Installateuren und Endkunden. Als günstige Alternative bieten sich Huawei oder Solis an.
Grundsätzlich ist ein 1-phasiger Wechselrichter ausreichend. Das liegt daran, dass in Deutschland generell mit phasensaldierenden Zählern gearbeitet wird. Das bedeutet, dass der Strombezug und die Stromeinspeisung aller 3-phasen mit einander verrechnet werden und die Differenz am Zähler vermerkt wird. Daher ist es auch für die Nachrüstung des Speichersystems nicht zwingend notwendig einen 3-phasigen Wechselrichter zu installieren. Ab 5 kW sind aber in der Regel alle Wechselrichter 3-phasig um eine zu hohe Phasenschieflast zu verhindern.
Wie groß sollte die Leistung des Wechselrichters im Verhältnis zur Modulleistung sein?
Bei Südausrichtungen ist meistens eine Wechselrichter-Leistung von 80-100% der Modulleistung passend. Das liegt daran dass die maximale Modulleistung (Peak-leistung) nur an wenigen Tagen im Jahr bei optimalen Wetter- und Temperaturbedingungen erreicht wird. So kann bei den Kosten des Wechselrichters gespart werden, ohne Ertragsverluste in Kauf zu nehmen. Es wäre z.B. bei einer 9,9 kWp Anlage ein Wechselrichter mit 9 kWp eine wirtschaftliche Wahl. Bei Ost-West-Systemen ist eine Wechselrichter-Leistung von 70% ausreichend, da fast nie mehr als 70% der Modulleistung erreicht wird. Ein 7 KW Wechselrichter wäre für ein 9,9 kWp Ost-West-System also ideal. Natürlich sind auch die Spannungswerte der Modulstränge und der Eingangsstrom am Wechselrichter zu beachten. Dazu bieten viele Hersteller kostenlose Auslegungstools an.
Falls Sie nicht auf ein solches Tool zurückgreifen können, lässt sich die Auslegung auch wie in diesem Text beschrieben manuell durchführen. Oder Sie kontaktieren uns und wir übernehmen gerne die Auslegung für Sie!
Wenn Sie eine PV-Anlage auf einem Dach mit verschiedenen Ausrichtungen und Dachneigungen errichten wollen, müssen Sie folgendes beachten:
Je Ausrichtung und Dachneigung wird ein gesonderter MPP Tracker (MPPT) am Wechselrichter benötigt. Planen Sie also z.B Module auf einem Ostdach mit einer Dachneigung von 20° und einer Gaube mit einer Neigung von 30° sowie einem Süddach mit 20° zu verlegen, benötigen Sie insgesamt 3 MPP Tracker. Alternativ können Sie auch mit Leistungsoptimierern arbeiten um die Module an einem MPP Tracker unterzubringen. Das wird vor allem bei kleineren Anlagen interessant, da die Wechselrichter hier oft nur einen oder zwei MPP Tracker haben.
Für Große Anlagen gibt es Projektwechselrichter wie den SMA STP CORE 1 - STP 50-41 mit Display. Je nach Projektgröße kann auch ein Projektpreis vereinbart werden.
Bei der Anmeldung der Anlage macht es oft Sinn sich für die 70% Regelung zu entscheiden. Da die Alternative bedeutet einen Rundsteuerempfänger einzubauen der dem Netzbetreiber ermöglicht Verbraucher gezielt auszuschalten. Bei der 70% Regelung wird gefordert, dass maximal 70% der Modulleistung ins öffentliche Netz eingespeist werden. Mit dem richtigen Wechselrichter und der passenden Software kann ein Großteil des restlichen Ertrages direkt im Haus verbraucht werden, ohne dass der Wechselrichter fest auf 70% gedrosselt werden muss. Der erzeugte PV Strom kann so also besser genutzt werden.
Beispielsweise sind folgende Systeme dazu in der Lage:
Hybridwechselrichter verbinden Solar-Wechselrichter und Batterie-Wechselrichter in einem Gerät. Es können also Speichersysteme direkt angeschlossen werden, ohne dass ein zusätzlicher Batteriewechselrichter benötigt wird. Hierbei muss jedoch beachtet werden welche Speichersysteme mit dem Wechselrichter kompatibel sind. Ein Beispiel dafür ist der Fronius Symo Hybrid oder der Kostal Plenticopre Plus.
Für Mikroanlagen gibt es kaum Wechselrichter deren Eingangsspannung niedrig genug ist um weniger als 4 Module anzuschließen. In diesem Fall können Modul-Wechselrichter für 1-2 Module verwendet werden. Ein weiterer Vorteil davon ist die unabhängige Überwachung einzelner Module.
Die meisten Hersteller bieten für einen Aufpreis Garantieverlängerungen auf bis zu 25 Jahre an. Damit sichern Sie die langfristige Investition in Ihre Anlage noch besser ab. Bei SMA ist es sogar möglich die Garantie bis zum Ablauf der Standardgarantie von 5 Jahren noch nachträglich zu verlängern.
Sie benötigen Hilfe bei der Auslegung oder finden keinen passenden Wechselrichter der zu Ihrem System passt?
Kontaktieren Sie uns und wir helfen Ihnen gerne weiter.
Sie sind immer noch unschlüssig welcher Wechselrichter zu der gewünschten Modulleistung passt? Unter Komplettanlagen finden Sie Beispiele für PV-Systeme bei denen die Komponenten bereits aufeinander abgestimmt sind.
Wenn Sie noch mehr über die Funktionsweise und Unterschiede von Wechselrichtern erfahren möchten können Sie hier weiterlesen.
Bildquelle: © SMA